Gegenseitigkeit

Ein sehr häufiges Problem bei der beruflichen Neuorientierung und speziell beim Bewerben ist das Gefühl, als Bittsteller aufzutreten, der hilflos der Willkür und den Launen von Personalabteilung und Fachabteilung ausgesetzt ist. So verständlich dieses Gefühl ist: es trügt.

Denn Bewerben ist gegenseitiges Prüfen: "Passen wir zueinander?" Beide Seiten haben etwas zu bieten, beide Seiten brauchen etwas. Dabei ist es legitim, das zu betonen, was man zu bieten hat, statt hinzuweisen auf das, was einem noch fehlt.

Wenn die falsche Person am falschen Arbeitsplatz landet, haben beide Seiten ein Problem, nicht nur der Arbeitnehmer, der sich unwohl fühlt und eine neue Stelle suchen muss, sondern auch der Arbeitgeber. Daher: versuchen Sie, sich in die Situation des Gegenübers zu versetzen - das geht z.B. in einem Rollenspiel.

Ehrlichkeit im Vorstellungsgespräch ist keine Frage von Moral, sondern des puren Eigeninteresses. Wenn man eine Person spielt, die man nicht ist, riskiert man, einen Job zu bekommen, der nicht zu einem passt.

Gemeinsam mit einem Coach schaffen Sie die Gratwanderung zwischen Authentizität und positivem Auftreten.